Bei den Profis

Jetzt musste ich doch mal zur Recherche im eigenen Blog nachschauen. Schon neun Jahre ist es her, dass ich mir die R6 zugelegt habe. Dabei erwies sie sich als durchaus zuverlässig und ich konnte Sie mit meinen eigenen Fähigkeiten gut in Schuß halten. Zuletzt lief Sie aber eher unrund und ging sogar im Stand aus, bis sie letztendlich gar nicht mehr starten wollte. Nach erfolgloser Fehlersuche Richtung Benzinpumpe, Einspritzung und Zündung und wochenlanger Bedenkzeit habe ich sie nun in professionelle Hände gegeben. Eine gut beleumundete Werkstatt einen Ort weiter nimmt sich Ihrer an und begibt sich auf Fehlersuche. Ich bin gespannt…

TÜV Aufschieberitis

Frisch getüvt

März, Mai, Juli, September – ich glaube da ein Muster zu erkennen. Auch wenn die komplette Prozedur wieder nur 8 Minuten gedauert hat, ist mir das Suchen und Durchführen solcher Termnine einfach zuwider. Wenn ich nicht bemerkt hätte dass der lokale TÜV auch Prüfungen am Samstag vormittag macht ,hätte sich das ganze bestimmt noch weiter nach hinten geschoben.
Das nächste Mal bin ich aber bestimmt pünktlicher; keine Lust auf einen November-Termin…

#HPT17 1/2 – Erstmal grobstollig

Auch in 2017 zeigt sich Honda gastfreundlich und lud zum Probefahren der aktuellen Modelle in den Spessart ein.

Irgendwo im Matsch – aber das Display macht was her.

„No time to lose, diesmal verzichte ich auf das übliche Warmfahren mit einem Roller“ dachte ich so bei mir und legte schon mal meinen Helm auf den CMX500 (später mehr) als einer der neuen X-ADV zurück auf den Parkplatz rollerte. Also doch erst mal Rollerfahren.

Auf dem Papier kommt der X-ADV (sprich „Äi-Die-Wiee“) wie ein gestandenes Mopped daher. 55PS und 235kg vollgetankt klingen wirklich nicht nach Rollerchen und auch die Offroad-Optik lässt das Teil erwachsener wirken. Die Sitzposition ist allerdings gewohnt rollermäßig und dank DCT muss auch nicht geschaltet werden. Im S-Modus (‚S‘ wie Spaß) läßt sich der X-ADV zügig über den Asphalt bewegen, wie zu erwarten ganz ähnlich dem Integra.

Doch das X vor dem ‚ADV‘ steht für Crossover und so ließ sich zumindest ein kurzer Ausflug in rauheres Terrain nicht vermeiden. Längere Federwege, extra Bodenfreiheit und etwas mehr Negativprofil auf den Reifen lassen einen halbwegs souverän durch den Matsch fahren, meine Blicke wanderten mit sinkender Geschwindigkeit aber immer wieder dicht vor das Vorderrad und das Windschild verzerrte mir ständig die Sicht. Als die Geschwindigkeit weiter sank kam eine weiterer Unsicherheitsfaktor hinzu, da ich beim Haltsuchen mit den Füßen die Beine ganz schön spreizen musste, da die Trittbretter rollertypisch ziemlich breit bauen.

In wirklich unwegsamen Gelände waren Fahrer und Mopped also leicht überfordert, doch für den ernsthaften Geländeeinsatz wird sich auch niemand einen X-ADV zulegen. Um souverän über Schotter und Feldwege zu rollern ist er aber ideal und in der Stadt darf er dann wieder ganz Maxiscooter sein…

Ein wirklich witziges Konzept bei dem die Meinungen darüber auseinandergehen, ob es überhaupt einen Markt für so einen SUV-Roller gibt. Die 500 Einheiten, die für Deutschland geplant waren, sind jedenfalls schon allesamt von den Händlern bestellt worden.

CRF1000L Africa Twin

AT Cockpit

Die Africa Twin kannte ich ja noch von der Vorjahresveranstaltung bei der sich alles um den wiederaufgelegten Klassiker drehte. Diesmal erwischte ich ein DCT-Modell mit niedriger Sitzbank, was zweifachen Komfortgewinn bedeutete.

Spessart-Idylle

Dass sich die African Twin trotz hohem Gewichts von über 230kg mehr als nur passabel im Gelände bewegt werden kann dürfte mittlerweile bekannt sein, auf meiner Runde konnte ich mich dieses mal von den Landstraßenqualitäten überzeugen. Also, ich hatte meinen Spaß – das Paket aus Motor, Fahrwerk und Handlichkeit stimmt. Auch auf befestigten Straßen.

CRF250L Rally

Schön schmal

Wie der Zufall es so wollte, bot sich mir gleich eine weitere Neuheit aus dem Off-Road Segment zur Probefahrt an: Die CRF250L Rally. Basis ist hier die bereits bekannte CRF250L, die in diesem Jahr ein Update erhielt und zusätzlich mit einer Dakar Optik gepimpt wurde. Hinzu kommen mehr Bodenfreiheit, größerer Tank und 2 Extrazentimeter Sitzhöhe (895mm – huii…). Das Maschinchen ist wirklich schmal, so dass sogar ich Bodenkontakt halten konnte, ist frei von Technik-Schickschnack und bringt vollgetankt nur 157kg auf die Waage. Man wünschte sich die kleinen Straßen der Testrunde noch kleiner und noch winkliger, um die quirlige „Rally“ noch öfter um die Ecken drücken zu können.

Auch wenn die Optik der CRF250L verspricht, dass man mit ihr locker 200 km stehend durch den Wüstensand reiten könnte (wer weiß?), wirklich Lust auf Langstrecke (oder gar Autobahnetappen) bekam ich aber nicht, dazu ist sie mit ihren 25PS zu schnell am Limit. Aus 250 Kubik lässt sich doch bestimmt noch mehr rausholen..?

Es bleibt idyllisch

Trotzdem, jeder sollte so eine kleine Enduro mal gefahren sein, die Teile machen einfach Spaß. Die Nicht-Rally-Version der CRF250L ist auch für €920 weniger zu haben und wiegt sogar noch 11kg weniger.

[Mittagspause]

Und in Teil zwei:

CBR1000RR Fireblade,
CB1100,
CMX500 Rebel
und
CBR650F

 

 

 

 

Neues testen

Neuer Helm

Einen Punkt von meiner Liste kann ich schon mal streichen: Helm ist gekauft.
Ein umfangreicher Fahrtest des X-Lite X661 steht erst morgen an, wenn ich bei HONDA anlässlich der diesjährigen Pressetage wieder die aktuellen Modelle probefahren kann.

Die wichtigste Hürde hat er aber schon genommen: er drückt (auch nach längerer Zeit) nicht auf der Stirn. Dieses aus meiner Kopfform resultierende Problem lässt leider 95% der meisten Helme im Vorwege ausscheiden… Auch ein Grund den Helmkauf-Prozess so lange hinauszuzögern.

Bestandsaufnahme Saisonstart 2017

Ja, meine Saison beginnt spät (man hat ja viel zu tun…) und ich befürchte, ich muss erst mal shoppen gehen.

  • Mein Vorderreifen ist kurz vor der Verschleißgrenze und hat zudem noch eine DOT Nummer aus dem vergangenen Jahrzehnt. Kurzfristige Abhilfe: Pilot Power 3 bestellt, der darf auch zusammen mit dem 2CT hinten gefahren werde.
  • Außen mag mein alter Shoei noch brauchbar sein, innen bröselt einem der Schaumstoff entgegen. Mir graut es jetzt schon davor, stundenlang Helme probezufahren, bis ich endlich was für meinen Charakterkopf gefunden habe… Muss aber wohl sein.
  • Stiefel. Hier kann ich vielleicht noch schieben. Die sich lösende Sohle bekomme ich hoffentlich mit Heißkleber wieder in den Griff. Ich hätte damals beim Supermoto-Fahren mal die Hufe etwa höher halten sollen…
  • Immerhin: Die R6 läuft wie eh und je. 🙂

Happy birthday to me…

Wenn man einmal 107 Seiten im MoppedBlog zurückblättert stellt man fest: Jetzt sind tatsächlich schon 10 Jahre rum seit dem ersten Blogeintrag. Dieser drehte sich – wie originell – um das Wetter, welches wohl ziemlich unbefriedigend war:

Aussichten für den 1. März 2006
Aussichten für den 1. März 2006

Doch interessantere Themen sollten folgen und Bloggen war damals schließlich der heiße Scheiß im Netz. Ausgestattet mit einem Webserver, Mitteilungsdrang und einem Motorrad fühlte ich mich (parallel mit Marc und seinem Motorrad Blog) berufen, die große Bloglücke zum Thema Moppeds im Netz zu füllen.

Die ersten Monate waren etwas einsam aber damals™ wurde ja in Blogs noch kommentiert und schnell betraten weitere motophile Blogger die Bühne Internet und wir machten uns auch auf Twitter, Facebook und anderswo breit. Dieses Wir-Gefühl hat mich in den letzten 10 Jahren besonders beeindruckt, es war schön zu sehen, wie so viele Bekannt- und Freundschaften über das virtualisierte Hobby entstanden.

Und auch wenn bei mir als mittlerweile mittelaltem Mann das Thema Motorradfahren/Bloggen viel zu oft hinter Familie, Job, Verpflichtungen und weitere Hobbies rückt, werde ich den ganzen Zirkus und seine Beteiligten hier bestimmt auch weiterhin nicht missen mögen und proste mir selber zu: Auf die nächsten 10 Jahre!