Schmerzgrenze

Morgens halb neun in Deutschland und ich muss zur Arbeit. Die Sonne scheint zwar aber sieben Grad bleiben sieben Grad und das kann – bei meinen Geschwindigkeiten (hüstel) – schon ganz schön kalt werden. Man kann das Zwiebelprinzip beim Anziehen ja auch nicht beliebig strapazieren und immer mehr Lagen zwischen mir, bürofähigen Klamotten und der Textiljacke als begrenzende Aussenhülle aufbauen. Zum Zeitpunkt des Jackenkaufs (anno 2000) vielleicht schon aber lassen wir das…

Jedenfalls werde ich bei Temperaturen unter 7°C nicht mehr mit dem Mopped zur Arbeit fahren… Macht das überhaupt noch wer? Auf dem Weg habe ich jedenfalls keine anderen Motorradfahrer gesehen.

7 Comments on “Schmerzgrenze

  1. Nicht jeden Tag, aber ab und an schon… Aber mir ist heute aufgefallen, dass die Autofahrer wieder unachtsamer gegenüber Motorradfahrern werden… (Heute hätte mich beinahe jemand auf die Hörner genommen… (Und es war nicht dessen Verdienst, dass dem nicht so war ;-)))

  2. Also ehrlich, heutzutage ist das mit den ganzen Goretex- und Fleece-Hightechklamotten doch kein Problem mehr.

  3. Hmm, muss ich etwa in mehr High-Tech investieren?
    Was die Industrie dann noch herausbringen müsste wären Winter-Motorradreifen, die auch bei niedriegen Temperaturen ordentlich Grip aufbauen… 🙂

  4. Okayokay, ich gebs ja zu, bei Kälte fahre ich schon etwas vorsichtiger um die Kurven. Aber als ich Deinen Text las, kamen mir die Zeiten in den Sinn, als ich im Winter noch mit Lederhose, Belstaffjacke und Wollpullover rumgefahren bin (das war im Winter echt kein Genuß). Als ich mir vor sechs Jahren meine erste Goretexjacke kaufte, war das geradezu ein Quantensprung.

  5. Sooo kalt ist das aber noch nicht bei meinen 20km zur Arbeit. Ok, die Pullis sind schon dicker, bald muss eine lange Unterhose unter die Lederhose und bei dauerhaft um Null (und bei Touren) kommt dann noch das Futter in die Jacke (habe ich übrigens den ganzen letzten Winter über nicht gebraucht) und die dicken Handschuhe über die Finger.
    Ich muss nur noch die alten Heizgriffe (warme Finger müssen stets sein) an die neue alte bringen. Habe mir just beim enduro-stammtisch.de einen stufenlosen Regler dazu bestellt.

  6. Also ich hab so 25 Km zur Arbeit und fahre jeden Tag hin- und zurück. Frieren tu ich eigentlich überhaupt nicht. Meine Bekleidung untenrum: Thermounterwäsche, Jeans, Regenhose. Obenrum: Langärmliges Baumwollshirt, Pullover, Dicke Strickjacke, Nierengurt (Neopren), Lederjacke und ganz wichtig: Langer breiter Schal.
    Handschuhe: Ich nenn sie „Tauren Handschuhe“ (wer WoW spielt wird wissen was ich meine), also wo man nur 3 Finger hat.
    Schuhe: Lederstiefel ohne Nähte am Fußrücken.
    Mit der Kombination fahre ich bis 0 Grad ohne zu frieren.

    Wichtig ist im Grunde nur, sich den Fahrtwind vom Leib zu halten. Denn das ist die Mistsau, die es richtig kalt macht. Und das Zwiebelprinzip hält die Körperwärme.

    Ich freu mich schon auf den Winter! 😉

    Gruß,
    Marc