Mit Bernt beim Zahnarzt

Während eines ungeplanten Zahnarztbesuches am gestrigen Abend fiel mir während des schon 20 Minuten andauernden Herumbohrens, -kratzens und -saugens auf wie angespannt ich da eigentlich auf dem Zahnarztstuhl saß. Ich hatte also quasi die Standardpostition auf Zahnarztstühlen eingenommen.

Und während ich auf die an die Decke tapezierte Fototapete mit Fudschi Fujija Fujisan(!)-Motiv starrte dachte ich an die Predigten von Bernt Spiegel in „Die obere Hälfte des Motorrades“ (hier Amazon-Link denken…) und seinen Rat, während des Fahrens öfter die Körperhaltung und -spannung zu überprüfen, um immer möglichst locker und unverkrampft unterwegs sein zu können (Stickwort „Erbse zwischen den Zähnen“). Auf dem Mopped klappt das bei mir meist recht gut, warum nicht auch in anderen Situationen?

Also, tief ausgeatmet und den Körper einfach sacken lassen… und… es half! Ich will nicht so weit gehen zu sagen, dass die externen Einwirkungen durch den Zahnarzt dann weniger schmerzhaft/unangenehm wurden aber zumindest der Stresslevel geht ein wenig zurück und am nächsten Tag hat man keine Muskelschmerzen mehr von der ewigen Anspannung. 🙂

Beim nächsten Mal: Hanging-off am Behandlungsstuhl und den Blick immer in Richtung Praxis-Ausgang lassen…

4 Comments on “Mit Bernt beim Zahnarzt

  1. Hmm … Sch… Thema. Ich habe nächste Woche einen Termin und kaue seit zwei Wochen schon nur noch auf einer Seite 🙁

    Ich werde es probieren. Entspannen, Schultern hängen lassen, tief atmen…

  2. Wenn man sich zu sehr entspannt und noch dazu die Augen schließt, dann macht der Zahnarzt sich aber schon Sorgen, ob man „noch da“ ist. 😉 Ging mir vor knapp zwei Jahren so, als ich eine „Wurzelkappung“ verordnet bekam. Nix bohren – nein, da kommt der Chirurg mit einer Mini-Trennscheibe und flext den Kiefer von zwei Seiten auf, damit er an die Wurzel rankommt. Lecker, lecker. Also Augen zu, entspannen, immer leise vorbeten, dass zig Tausende das schon hinter sich haben und durch.

  3. @Mehisto: Immerhin hat man wieder was zu bloggen, oder? 😉 Kannst ja mal berichten, ob es Dir geholfen hat.

    @Stephan: Das Schließen der Augen wird auch von Herrn Spiegel nicht empfohlen! ;-)Flexarbeiten in meinem Kopf bleiben mir wohl erst einmal erspart…

  4. Kann deinen Artikel gut nachvollziehen. Hatte die selbe Erfahrung nach dem lesen den Buches beim Doc 🙂