Wo bleiben denn nun die Sekunden?

In diesem Beitrag fragte ich ja laut, wo denn wohl die fehlenden 30 Sekunden zu einer Top-Zeit bleiben würden und mutmaßte, dass ich auf modernstem Material bis zu 10 Sekunden schneller sein könnte.

Michael zeigte sich von dieser These ja nicht so überzeugt doch impliziert meine Vermutung nicht auch, dass ein Profi auf meiner 12 Jahre alten Thundercat höchstens eine Zeit in den mittleren 1:4Xern erzielen könnte und etwa 10 Sekunden unter seinen Möglichkeiten bleiben würde? Das kleingt doch ganz plausibel… oder mache ich da einen Denkfehler?

5 Comments on “Wo bleiben denn nun die Sekunden?

  1. Ich denke viel macht das Gewicht und die Leistung der Maschine aus. Ich glaube sogar, dass du in den Kurven gar nicht soviel an Zeit verlierst, wenn du wirklich an der Grenze fährst, sondern eher beim Rausbeschleunigen auf die Gerade. Klar, ein superweicher Reifen lässt natürlich auch höhere Kurvengeschwindigkeiten zu, aber 45 Grad bleiben 45 Grad, da macht einer besserer Reifen glaube ich auch nicht mehr soviel aus.

    Ich hab übrigens auch eine Rechtskurvenschwäche, aber komischerweise nur, wenn es bergab geht. Bergauf oder gerade klappt wunderbar.

    Interessant wäre doch mal, wie es wäre, wenn du mal mit einem Rennmotorrad auf die Strecke gehst. Dann wüsstest du zumindest sicher, ob es Kopf- oder Materialsache ist. Ich tippe aber eher auf Material.

  2. Mehr als 45° sind durchaus möglich, somit auch höhere Kurvengeschwindigkeiten aber an den Reifen hapert es noch nicht, die haben mich bei meinem Fahrstil noch nicht so oft im Stich gelassen…

    Bergauf macht’s mir auch mehr Spaß, aber das Phänomen kenne ich eher aus der Eifel als aus der Magdeburger Börde… 🙂

    Mein Tipp ist ja 1/3 Material 2/3 Kopf – aber das gilt es noch zu beweisen…

  3. Könnte hinkommen, wobei ich tendenziell den Kopf-Anteil noch höher einschätze.

    Ich sehe halt immer wieder, mit welchem Material einige der Intruktoren bei den Trainings ankommen – da haben häufig gerade die schnellsten unter ihnen das älteste Material (damit kann man sich nämlich auch mal langmachen, ohne daß es gleich allzu teuer wird).

    @Marc: „Leistungsgewicht“ heißt das Schlüsselwort, also PS pro Kilogramm. Dabei darf man nicht vergessen, den Piloten mit zu wiegen 🙂

    Die Sekunden verliert man nicht nur beim Rausbeschleuningen. Sobald man z.B. die Ideallinie nicht erwischt und in der Kurve korrigieren bzw. nicht regelmäßig das Gas aufziehen kann, verliert man Zeit. Am meisten aber – und da unterscheiden sich die guten von den weniger guten Fahrern – gewinnt oder verliert man beim Bremsen. Es ist wirklich erschreckend, wie spät richtig schnelle Fahrer den Anker werfen…

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