Drei persönliche Highlights von der EICMA 2010

Auch in diesem Jahr hat es bei mir wieder nicht für Flugtickets nach Mailand gereicht, da muss ich wohl mit der Berichterstattung aus zweiter Hand leben. Doch trotz mangelndender persönlicher Inaugenscheinnahme schafften es drei Modelle bei mir einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Nummer Eins: Die neue 2011er Honda CBR600F

Honda CBR600F
Honda CBR600F

Vielleicht ist es ja wirklich nur eine Hornet mit Verkleidung drum, trotzdem freue ich mich persönlich, dass Honda den 600er Sporttourer wiederauferstehen lässt.

Vor dem Kauf der R6 hatte ich ja lange Zeit nach einem konzeptuell ähnlichen (aber moderneren) Nachfolger für die Thundercat gesucht und wurde einfach nicht fündig. Zu radikal die Supersportler (dachte ich) und zu brav die Alltagstourer. Kein Nachfolger für die Thundercat bei Yamaha, keine ZZR600 mehr bei Kawa, Hondas PC35 ausgelaufen  und von der dicken GSX-F von damals wollen wir gar nicht erst reden.

Honda CBR600F im Jahre 2011
Honda CBR600F im Jahre 2011

Dieses Modell hätte mich (vor zwei oder drei Jahren) reizen können. Sportlich-schlanke Anmutung, nicht zuviel Gewicht (zumindest optisch, kg-Angaben gibt’s nocht nicht), gute 100PS und komfortable Fahrposition. „Alltagstauglich“ ist das Stichwort mit dem die neue 600F vermarktet wird, zwei Features, die ich damit aber verbinde, konnte ich noch nicht entdecken: Haltegriffe für den Sozius und Zurrösen für’s Gepäck, dass bei einem Sporttourer schon mal mitdarf (und ich bei der R6 auch schon vermisste). Sei’s drum: schön, dass es wieder eine GooF gibt…

Nummer zwei: Husqvarna Mille3

OK, nur ein Konzept, welches es nie in die Serienproduktion schaffen wird und doch (oder gerade deswegen) weckt dieses Krad den Wunsch in mir damit mehr als nur einmal um den Block zu fahren.

Konzept: Husqvarna Mille3
Konzept: Husqvarna Mille3

Ein wenig Crosser, Sportler und Cruiser rund um den Dreizylinder-V-Motor(!) fertig ist der Crosssportcruiser. Das sieht zumindest schon mal ziemlich cool aus. Ob das ganze überhaupt ansatzweise fahrbar ist werden wir wohl nie erfahren. Schade eigentlich. Eine Rundumansicht gibts hier.

Nummer drei: MV Agusta F3

MV Agusta F3 - Details
Details

Aus der Kategorie „Das könnte mein nächstes Motorrad werden“, das in diesem Jahr einzige Ausstellungsstück auf dem MV Agusta Stand: Die F3, die man erst am Ende der nächsten Saison wird erwerben können. Einfach bildschön und mit 140PS (wer’s glaubt…) aus 3 Zylindern à 225cm³ ausreichend motorisiert. Dazu gibt’s elektronische Helferlein wie ein Ride-by-wire System und eine Traktionskontrolle.

Der anvisierte Preis von ca. €11.500 ist eine Ansage an die japanische (und englische) Konkurrenz, angeblich sind aber auch schon alle 3000 Einheiten, die zu Anfang gefertigt werden sollen bereits verkauft. Macht mir nix, ich werde mir sie eh erst leisten können, wenn ein paar Jahre vergangen sind… 😉

Bis dahin weide ich mich noch ein wenig an den schönen Pressefotos, warte die ersten Tests der Fachpresse ab und hoffe, dass danach nicht die große Ernüchterung einsetzt. Bislang überzeugten die MVs meist mehr durch ideelle Werte als durch Punktesiege in Vergleichstests.

MV Agusta F3
MV Agusta F3


3 Comments on “Drei persönliche Highlights von der EICMA 2010

  1. die 3 auspuffe hinten find ich echt stark kommt echt gut.

  2. Bei der Husqvarna Mille3 tuts einem echt in der Seele weh, dass es leider nur ein Concept-Bike ist…Sieht absolut genial aus!

  3. Pingback: Honda Testtage 2011 an der Honda Akademie. » MoppedBlog