Updated on Juli 13, 2015
Wie Kinder in der Bonbonfabrik… Ãœberall lauern die Versuchungen und man muss nur zugreifen…
So ungefähr ist das Feeling wenn Honda zum jährlichen Pressetag in den Spessart einlädt. Der Hof steht voller Moppeds, man muss sich nur eines aussuchen und kann eine Runde über die umliegenden Dörfer und Landstraßen drehen. Als Bonus gibt’s noch Technikvorträge von Gastgeber @ollifra73, lecker Catering und ein großes Blogger-/Twitterertreffen. Da kommt man jedes Jahr gerne wieder und da sich in Hondas Modellpalette auch immer etwas tut, muss man nicht jedes mal die gleichen Motorräder fahren. So auch dieses Mal.
Nachdem ich die üblichen Verdächtigen aus Bloggersdorf begrüßt hatte und in etwas Bequemeres (ledrigeres) geschlüpft war, schwang ich mich erst mal auf die MSX125, die ich letztes Jahr leider nicht zu fassen bekam. Obwohl, wirklich aufschwingen muss man sich bei 76,5cm Sitzhöhe nicht, man sitzt kompakt aber nicht beengt. Handling und Fahrleistungen empfand ich ein wenig rollermäßig – knapp 10PS und kleine Reifen halt. Das ist in der Stadt absolut ausreichend bei meiner Landstraßenfahrt fühlte ich mich teilweise ein wenig untermotorisiert. Eine kurze Google-Recherche zeigt, dass ich nicht der einzige bin dem schon das Wort „Tuning“ in Verbindung mit der MSX 125 (aka „Grom“ im englischen Sprachraum) in den Sinn kam. Da geht also noch was…
Etwas mehr ging dann tatsächlich bei der CBR300R, 31PS auf 164kg und sportlicher Look machen zwar noch keinen Supersportler aber flott voran kommt man allemal. Eine supersportliche Haltung kann man einnehmen, wird einem vom Mopped aber nicht aufgezwungen und der Einzylinder ist stets motiviert bei der Sache. Für rund €5000 Euro kann man hiermit stressfrei zügig fahren.
Jetzt noch eine schnelle Runde auf so einem Großroller denke ich so bei mir und schnappe mir was großes, blau-weisses mit viel Plastik. Beim Losfahren streift mein Blick noch kurz den Anhänger am Zündschlüssel wo irgendwas mit „125“ draufsteht dann muss ich merken, dass die 15PS im Forza 125 für diese Hubraumklasse zwar überdurchschnittlich sind, knapp 160kg aber doch irgendwie zu viel Gewicht sind. Da muss man sich hinter dem großen Windschild schon ziemlich klein machen, um vom Fleck zu kommen.
Rollerfreunde, die solche Performanceaspekte meist verdrängen können, dürfen aber bequem die Füße nach vorne legen und sich an Start-Stopp-Automatik (nicht ausprobiert) oder den Rundinstrumenten erfreuen.
Jetzt möchte ich aber doch noch mal richtigâ„¢ Spaß haben und schnappe mir Altbewährtes in Form der CB1000R, die diesmal auch als „Rizoma Edition“ zur Verfügung stand (= schicke Hebel, Sturzbügel, kleine Blinker, alles in (matt)schwarz-weiß). Ich bin die CB1000R jetzt das dritte Mal gefahren und auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole – hier haben wir eines der feinsten Landstraßenmoppeds, das Honda im Programm hat. 125PS reichen im zivilen Bereich mehr als aus und das ganze Paket präsentiert sich äußerst knackig und sehr präzise fahrbar, da man mit dem relativ breiten Lenker in der Hand ziemlich dich am Vorderrad sitzt (besonders wenn man grade von einem Roller gestiegen ist…). Kurzum, mit diesem Mopped würde ich auch mal mehr als nur eine halbe Stunden durch den Spessart fahren, dann ergäbe sich vielleicht auch noch eine Minute um mal das schicke Hinterrad an seiner Einarmschwinge zu würdigen…
(Teil zwei folgt noch mit diesen Moppeds: Integra, CB650F, CB1100 EX, Gold Wing und meinen ersten Profi-Fotos…)
Für alle Ereignisse rund um den Pressetag 2015, einfach mal nach dem Hashtag #HPT15 googlen…