Renntraining Oschersleben – Bericht Part 2 – Fahren!!!

Ok, die Einführungsrunde mit Instruktor und Überholverbot war ziemlich gemütlich – wir waren ja auch die Rookie-Gruppe. Dennoch wussten absolute Neulinge wie ich nun „wo’s langgeht“ in Oschersleben – nicht dass ich mir nicht schon vorher die Ideallinie aus dem Netz rausgesucht hätte… 😉

Dann kam der erste Turn und wie ich da so in der Reihe der Motorräder in der Boxengasse stand wurde ich schon ein klitzekleines bisschen nervös. Doch anscheinend erwischte es andere noch schlimmer. Ganz vorne warf ein Mädel ihre schöne gelbe Buell um (oder war sie gegen das Absperrgitter gefahren?). Gut gebaute Frauen in Leder bekommen aber schnell männliche Hilfe und so war das Hindernis an der Ausfahrt schnell beiseite geschoben. Also raus auf den Kurs und erst mal langsam angasen – Reifen warmfahren und so. Außerdem hatte ich mir vorgenommen, erst einmal einen „Blick“ für die Strecke zu bekommen und auszuloten, wie der Hase läuft.

Lange konnte ich mich dann aber dann doch nicht zurückhalten und so kam es dann im Ausgang der Shell-Esses zu dem denkwürdigen Ereignis, dass meine jungfräulichen Knieschleifer (zum ersten mal angeklettet) tatsächlich für eine Millisekunde auf dem Asphalt schleiften. Wow.

Wieder in unserer „Outdoor-Box“ (Parkplatz) angekommen erst mal mit den zerfetzten wie mit einer kleinen Stecknadel zerkratzen Knieschleifern angegeben… 😀 Ein paar Minuten später kamen auch unsere Parkplatznachbarn leicht angefressen von ihrem ersten Turn zurück. „Rennabbruch, da ist ein Maschine komplett abgefackelt“. Da hat es jemand mit dem „aufzynden“ wohl etwas zu genau genommen und ist damit sogar schon Thema bei Racing4fun geworden.

Verdammt! Das schöne Mopped… :-(

Im selben Thread bei R4F taucht übrigens eine andere Frage auf, die ich mir auch schon stellte: Warum fahren in der langsamsten Gruppe Fahrer mit, die 1:4Xer Zeiten fahren (locker 20 Sekunden schneller als ich…) und eigentlich 1 bis 2 Gruppen weiter oben aufgehoben wären? Überholen mag vielleicht ganz witzig sein, aber das geht doch alles auf Kosten der eigenen Zeiten… Die Wahl der langsamen Gruppe war für uns, denke ich, genau richtig: Überholen und überholt werden hielten sich ungefähr die Waage.

In der Pause wurde erst mal das Zelt (in Rekordzeit) aufgebaut, welches uns Schatten spenden und cool aussehen lassen sollte. Hat beides funktioniert würde ich sagen… 😀

Das ist das wahre Leben!

Im nächsten Turn habe ich versucht, mal ein wenig auf das Schalten zu achten (Zeitpunkt, Anzahl Gänge), was auch halbwegs klappte. Die Runde machte noch mehr Spaß als zuvor, auch wenn das Hinterrad am Ende der beiden Gerade schon öfter das Stempeln anfing. Danach wieder das übliche Prozedere: die in den 20 Minuten nassgeschwitzen Klamotten aus und zum Trocknen auf den Montageständer (gut dass wir am richtigen Wochentag da waren, ich hätte nämlich gar keinen Dienstageständer gehabt, harrharr) gehängt, Zivilklamotten an, Wasserflasche greifen und schön in die Campingstühle flezen…

(to be continued)

4 Comments on “Renntraining Oschersleben – Bericht Part 2 – Fahren!!!

  1. Also bei aller Bescheidenheit würde ich trotzdem
    sagen , mehr Fahrer oder Fahrerinnen überholt zu haben als das ich überholt wurde .

  2. > Also bei aller Bescheidenheit würde ich trotzdem sagen,
    > mehr Fahrer oder Fahrerinnen überholt zu haben,
    > als dass ich überholt wurde .

    Uuh, jetzt geht das schon los. Platzierungskämpfe in der Rookiegruppe.
    Ja, Helmut, is gut. 🙂

    Dennis, Deinem Bericht kann man leicht entnehmen, dass es Dir enormen Spaß gemacht hat. Scheint wohl nicht der letzte Besuch in Oschersleben gewesen zu sein, nicht wahr? 😉

  3. Helmut hat bestimmt die Touristenfahrer mitgezählt, die man auch zweimal in 20 Minuten überholen konnte… 😉
    Innerhalb unserer Dreiergruppe war das Gefüge aber relativ klar…

  4. Schön schön schön, hau in die Tasten 🙂