Nu Shooz

Mein erstes Paar Motorradstiefel begleitet mich jetzt schon seit 7 Jahren, also mein gesamtes Moppedleben. Auch wenn die alten Sidis noch nicht auseinanderfallen, war es gestern doch mal Zeit für ein paar neue Treter. Ein wenig sportlicher sollten sie sein (und aussehen) und mehr Sicherheit bieten als die alten Tourentreter.

Intensive Sondierungen des Marktes und der eigenen Geldbörse führten mich zum Sidi B-2 Stiefel, der obige Kriterien erfüllte und vor ein paar Wochen auch bereits eine testweise Anprobe zufriedenstellend hinter sich brachte.

Der Kaufimpuls kam dann direkt von Louis, die den Preis des demnächst durch ein neueres Modell abzulösenden Stiefel um €40 auf €150 senkten. Wenn das kein Zeichen war… 😉

Meine Motorradstiefel: neu gegen alt

Der Unterschied zwischen einem (gut eingefahrenem) Tourenstiefel und einem neuen Sportstiefel ist beträchtlich. Die Ferse rastet beim Hineinschlüpfen regelrecht ein und auch das Gehen läuft aufgrund der Versteifungen nicht mehr ganz flüssig. Aber man soll ja auch nicht auf Wanderschaft gehen mit den Puschen, sondern Motorrad fahren; und das funktioniert prächtig, wenn man erst mal die typische Sitzposition eingenommen hat.

Optisch macht so ein Racing-Stiefel natürlich auch was her mit seinen auswechselbaren Schleifern und Verstärkungen. Mal gucken, ob ich wirklich Schuhschleifer brauche, während der Fahrt haben meine Stiefel jedenfalls schon seit langem nicht mehr den Asphalt gestreift. Dies liegt aber weniger an fehlender Schräglage als an der Position der Füße, welche (wie man mir bei den Fahrtrainings eingebläut hat) nur mit den Zehenspitzen auf den Rasten liegen sollten. Früher habe ich es dank leicht abgewinkelter Füße („Harley-Style“) auch das ein oder andere Mal geschafft, die Stiefel auf die Straße zu setzen… das mag zwar einen Moment ganz cool sein ist aber eigentlich ziemlich gefährlich, da sie auch schnell von der Raste nach hinten gerissen werden können.

Die alten Stiefel wandern natürlich nicht in den Müll („die sind doch noch gut!“), sondern werden fortan bei solchen (touristischen) Ausfahrten Verwendung finden, bei denen mehr Gehen und Stehen als Fahren angesagt ist. Wie gesagt, mehr als Fahren möchte man mit Racingstiefeln wirklich nicht, dafür fühlt man sich aber ein ganzes Stück sicherer.

5 Comments on “Nu Shooz

  1. Glückwunsch zum neuen Paar Schuhe. Die machen schon auf dem Bild schneller. Äh, welcher ist neu, rechts oder links? 😉

  2. In der Tat erhoffe ich mir durch die neuen Schuhe eine Geschwindigkeitsvorteil von mindestens einer Sekunde beim nächsten Rennstreckenbesuch. Zusammen mit den neuen Handschuhe sind’s dann schon ganze 2 Sekunden! 🙂

  3. Helmut wird mir beipflichten, wenn ich dir sage, dass es schon wichtig sein kann, bequeme Wanderstiefel zu haben.

  4. Ja, ja, das alte Leid vom Leistungsgewicht in Edeka-Eller. 😉

  5. Zumindest kann ich mir jetzt ungefähr vorstellen, wie es ist mehre Abende mit Moppedstiefeln durchs Dorf zu laufen: unbequem. 🙂