Form follows form?

Man bekommt ja imer wieder große Augen, wenn man solche Zukunftsvisionen von Motorrädern sieht wie hier von Zamak (via Nerdcore).

Motorrad Zukunftsvision von Zamak

Doch im zweiten Augenblick denke ich mir meist:“Tolles Design aber der Herr Designer ist bestimmt kein Motorradfahrer – die Kiste wäre doch komplett unfahrbar.“

Sitzposition, Schwerpunkt, Aerodynamik und und und… Alles das, was vielleicht gut aussieht ist doch meist völlig praxisfern. Eigentlich traurig, denn viele Motorradfahrer wünschen sich doch Innovationen und sind gar nicht so konservativ, wie es die Designer und Marketingmenschen der Motorradhersteller vielleicht denken.

Ist denn mit der aktuellen Bauform der Motrräder (Rahmen, Motor rein, hinten Schwinge, vorne Gabel und dazwischen der Fahrer), die sich letztlich seit Jahrzehnten nicht verändert hat, die finale Entwicklungsstufe erreicht? Kommt da noch was?

3 Comments on “Form follows form?

  1. Da fällt mir nur ein Wort zu ein: UNFAHRBAR.

    Aber Recht hast du, Dennis, das Design der modernen Motorräder ist ziemlich festgefahren, was zur Folge hat, das um kleinste Veränderungen ein Riesen Brimborium gemacht wird.

    Nicht das mir moderne Motorräder nicht auch gefielen, aber ich würde wirklich gerne mal etwas neues sehen, wo mir wirklich die Kinnlade runterfällt und ich einfach nur sagen kann: WOW!

  2. In ganz dunkler Erinnerung an die Technologiemanagementvorlesung: *schulterzuck* ist wohl das dominant design, das sich durchgesetzt hat. Und zwar nicht erst seit Jahrzehnten sondern seit jemand so faul war sein Velo (dt.: Fahrrad) mit einem Motor auszustatten.

    Wenn man mal davon ausgeht, dass Motorradfahrer zwei Räder wollen und zwar in einer Linie in Fahrtrichtung, dann lässt die Entwicklung aber auch nicht viel Spielraum.

    Du hast ja selber angemerkt, dass der Schwerpunkt bei dem Vehikel auf dem Bild wohl nicht optimal ist. Ich kann mir wenig besseres vorstellen, als das schwerste Teil in der Mitte möglichst weit unten zu platzieren. Das wäre dann der Motor und da ist er ja schon seit längerem.

    Oben drauf kommt der Fahrer, denn der kann den Schwerpunkt durch ein paar Turnübungen noch verlagern.

    Vielleicht gibt es allerdings mit neuen Technologien neue Inputs. Ich denke da z.B. an neue Materialien, neue Antriebskonzepte inkl. andere als Verbrennunsgmotoren…

    Die Technologie, die z.B. für Elektromotorräder von Nöten wäre ist allerdings noch weit davon entfernt irgendwelche Entwürfe zu ermöglichen. Knackpunkt ist wohl der Akku, der inzwischen in Sportwagen (irgendwas mit Tesla) untergebracht werden kann, jedoch noch nicht in Motorrädern. (Trikes vielleicht, aber wer will das kaufen?)

    Und sonst gäbe es halt noch Einrädriges (wie bei dir im Blog auch schon gesehen) Alternativ ein Projektmanagement wie das hier: http://www.mumpelweb.de/unsinn/img/wunder.jpg

    Trübe Aussichten… Aber ich lass‘ mich gerne überraschen bzw. eines besseren belehren

    Gruess
    Michi

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