Hamburger Motorradtage – Revisited

Na, wenn gleich zwei gute Freunde auch auf die Messe wollen, dann sage ich doch auch nicht nein und stürzte mich am Samstag zum soundsovielten Male in das Getümmel in den Hamburger Messehallen. Das Fazit vorweg: Es war eine ganz runde Sache. Zwar blieben ja bekanntermaßen einige der großen Hersteller auch dieser Jahr wieder der Hansestadt fern, aber zumindest zeigten die lokalen Motorrädhändler eine bessere Präsenz, so dass man dieses Jahr auch mal ein paar Yamahas oder Kawasakis genauer in Augenschein nehmen konnte.

Nun hat eine (teils) lokale Motorradmesse durchaus ihren Reiz und auch Berechtigung, nur sollte man dafür keine internationalen Eintrittsgelder (€12 = gleicher Preis wie 2006 auf der Intermot…) aufrufen. Aber der Motorradfreund ist ja im Winter tendenziell eher ausgehungert, was den Anblick von Motorrädern angeht und so geht das Kalkül der Motorrad-Wintermessen wohl ganz gut auf. Im Sommer würde das sicher anders aussehen.

Zurück zum Gesehenen. Wirklich Neues gab’s natürlich nicht aber ein paar Eindrücke habe ich doch mitgenommen.

Das schwerste Motorrad der Welt - kaum als solches zu erkennen… :-)In der großen „Action“-Halle konnte man das „schwerste Motorrad der Welt“ bewundern, das heisst, falls man es erkennen konnte. Erstens stand es ein wenig unglücklich in einer Hallenecke herum und zweitens ist die Fuhre ja ein derartiges Basteltrumm, dass man die Konturen eines Motorrades nur schwer ausmachen konnte. Und nochwas: Ich hätt’s mir größer vorgestellt. Ehrlich! 🙂

2008er Fireblade - Ein richtig schön luftiges Heck.Bei Honda (vertreten durch den Bergedorfer Händler Honda Harke) konnten wir uns davon überzugen, dass die 2008er Fireblade vorne tatsächlich sehr gewöhnungsbedürftig aussieht. Das Heck war allerdings recht beeindruckend. Da ist ja nicht ein Gramm zuviel dran. Soviel Luft sieht man doch selten. Auch schön: Das neue CBR600RR-Projekt von Thorsten Durbahn. Wir wurden fast Carbon-blind… 😉

Motorrad passt - Preis eher nicht.Lang erwartet und endlich da: KTMs erster Supersportler RC8. Beim Styling bewegen sich die Österreicher ja (erfreulich?) weit weg von dem, was man japanischen Rennsemmeln gewohnt und auch beim beim Preis von €16.000 versucht man sich ein wenig abzusetzen. Dass Zweizylinderfahren auch immer so elitär sein muss…

Nicht im Bild: Der Kühlschrank.Ein kleines persönliches Highlight vom letzten Jahr war ja die Präsentation von GoldWing-Rolf und seinem „kleinem“ Schätzchen, welche wir beim einem verdienten Bier geniessen konnten. Für diesen GL1500-Fahrer ist wirklich jeden Tag Weihnachten… so viele Lichter… Die Show verpassten wir dieses Jahr, doch auf seinem Stand konnte man sowieso einen viel besseren Blick auf die unzähligen Anbauten werfen.

Das Heck der B-King - Viel besser dank Yoshimura. Jetzt muss nur noch das ganze Plastik weiter unten verschwinden…Für die Suzuki B-King gibt’s übrigens noch Hoffnung. Für den monströsen und viel belächelten Endschalldämpder in der Plastikverschalung gibt es bereits ansprechenden Ersatz wie hier von Yoshimura. Andere Hersteller werden bestimmt bald folgen. Interessant diese Alternative sogar auf dem offiziellen Stand von Suzuki Deutschland zu sehen, aber diese Aktion dürfte bestimmt förderlich für den Umsatz sein. Mal sehen, wie viele B-King-Käufer gleich vom Händler umrüsten lassen…

Schön geht anders: Neander.Zu guter Letzt konnte man noch einen Blick auf die etwas exponiert ausgestellte Neander werfen. Einen richtig starken Dieselmotor in einen Cruiser zu verfrachten ist ja schön und gut aber in Natura sah Urviech aus Kiel einfach nur ziemlich daneben aus. Sorry.

Weiter Fotos sind unter Hamburger-Motorradtage-2008.moppedblog.de zu sehen.

2 Comments on “Hamburger Motorradtage – Revisited

  1. Ein Ereignis an dem ich wieder nicht anwesend war. Schade eigentlich. Wieder einige Motorrad News und Neuerungen verpasst.

  2. Pingback: MoppedBlogHamburger Motorradtage anno 2014 | MoppedBlog